Auf was muss ich bei einem CMS achten? |
Auch hier kommt es wieder darauf an, was mit dem CMS gemacht werden soll. Prinzipiell muss sich die Frage gestellt werden: Benutze ich das CMS nur für mich oder soll der Kunde damit auch arbeiten können? Wenn der Kunde ebenfalls das CMS nutzen können soll, um damit später die Inhalte seiner Website schnell zu ändern, muss man darauf achten, dass der Kunde damit nicht überfordert sein wird. Der Kunde hat natürlich viel weniger Ahnung von Webdesign und HTML als wir und daran muss man denken. Am Besten ist, man geht davon aus, dass der Kunde mit Word einen Brief schreiben kann. Der Editor sollte dann ähnlich aufgebaut sein und häufige Fehler der Kundennutzer automatisch ausmerzen. Auf den Editor wird gerade bei Open Source (kostenlosen) Lösungen, weniger Wert genommen. Bei kommerziellen CMS sieht man häufiger einen guten WYSIWYG-Editor, der sich auch für die Kunden in seinem Funktionsumfang einschränken lässt. Denn man sollte dem Benutzer so wenig Optionen wie möglich zur Verfügung stellen. Ich habe leider schon Kunden erlebt, die mein wunderbares, bis ins letzte Detail durchdachte Designkonzept einfach über den Haufen geworfen haben, weil die WYSIWYG-Editoren die unmöglichsten Schriftformatierungen zugelassen haben. Darauf sollte ebenso geachtet werden. Mehr als Fett, Kursiv, Unterstrichen, Links einfügen, Bilder einfügen und Aufzählungen braucht der Ottonormal-Nutzer nicht. Schriftgröße oder gar Schriftarten sollten ihm gänzlich vorenthalten werden außer er besteht strikt darauf. Auch eine schöne Möglichkeit in den heutigen Editoren ist die Verwendung von Stylesheets. So kann man dem Kunden bereits im Vorfeld Vorgaben machen, mit denen er dann arbeiten kann. Desweiteren muss man bei einem CMS den Funktionsumfang beachten. Will ich Nutzergruppen haben oder ein Gästebuch benutzen bringt mir ein CMS ohne diese Features recht wenig. Natürlich kann z.B. ein Gästebuch nachträglich eingebaut werden durch externe Scripte, aber warum sich mehr Arbeit machen als wirklich nötig? Viele CMS unterscheiden sich auch fundamental in der Template-Engine. Also das Feature mit dem man sein eigenes Design in das CMS integriert bekommt. Viele CMS haben hier sehr einfache Lösungen, bei denen einfach Variablen in den eigenen Code eingefügt werden. Nahezu jedes CMS ermöglicht einem eine Demonstration zu sehen. Sowohl im Frontend als auch im Backend. Zum Testen lohnt es sich auch ein CMS lokal zu installieren und ausgiebig zu testen, bevor man sich für ein Haus-CMS entscheidet. |
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